Samstag, Oktober 28, 2006

Es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte.

(Samstag, 28. Oktober 2006 - Lk 6, 12-19)

Jesus beruft die zwölf Apostel und hebt sie damit aus der Menge seiner Verehrer heraus. Diese besondere Zuwendung besiegelt deren Schicksal, denn das Zeugnis, das sie abgeben, bedeutet am Ende für jeden von ihnen den Tod (ausgenommen Johannes, der als einziger eines natürlichen Todes gestorben ist und Judas, den nicht sein Zeugnis für Jesus getötet hat, sondern der eigene Strick).

Das Gebet am Berg ist für mich eine besonders schöne Metapher der Zurückgezogenheit und Gottesnähe. Ich gehe selbst sehr gern auf einen Berg, die Natur und die Anstrengung des Aufstiegs sind gute Voraussetzungen für Besinnung und eine spezielle Art der Kontemplation.

Der eigentliche Kern des heutigen Evangeliums ist für mich aber die Erzählung über die Menschen, die zu Jesus drängen, weil sie sich Heilung erhofften. Gottesnähe ist in jeder Hinsicht heilsam. Und wenn ich dieses Heil umfassend und auf mein Inneres gerichtet verstehe, dann kann ich diese Erfahrung mit meinem eigenen Leben bestätigen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen