Montag, Dezember 04, 2006

Herr, ich bin es nicht wert, dass Du mein Haus betrittst.

(Montag, 4. Dezember 2006 - Mt 8, 5-11)

Jesus begegnet einem Hauptmann, der ihn um Hilfe bittet. Er erkennt Jesu Macht wie selbstverständlich als real für sein Leben an.

Wie gerne wäre ich diesem Jesus selbst einmal begegnet - so real und fassbar, wie damals jener Hauptmann. Wie besonders ist doch das Wort Jesu: "Ich will kommen, und ihn gesund machen." - Keine Fragerei, keine Vorbedingung, der Glaube des Hauptmanns wird von Jesus nicht erfragt. Und dann ist es der Hauptmann, der diese schöne Antwort findet: "Herr, ich bin es nicht wert, dass Du mein Haus betrittst."

Es ist das ein Gebet, das ich selbst oft bete, im Gottesdienst, in der Begegnung mit Jesus Christus. Wenn ich ihn in mich aufnehme, weiß und spüre ich dasselbe: "Ich bin es nicht wert, dass Du mein Haus betrittst."

Aber Jesus fragt nicht, er bietet sich einfach an. Ich brauche ihm ohnehin nicht zu sagen, welche Dinge das sind, die mich unwürdig machen. Er sieht ja bis auf den Grund meines Herzens.
Wenn ich aufhöre, mit mir selbst beschäftigt zu sein und ein diffuses peinliches Gefühl zu pflegen bei dem Gedanken, dass Gott alles in mir kennt, dann kann ich ihn bitten, in mir ans Werk zu gehen. Dann kann ich Jesus alles zutrauen und ihn um Heilung bitten.

Der Hauptmann erkennt die Macht und Befugnis Jesu an. Mit einer Selbstverständlichkeit, die nur dem geläufig ist, der glaubt.

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