Mittwoch, November 22, 2006

Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

(Mittwoch, 22. November 2006, Hl. Cäcilia, Mt 25, 1-13)
Zehn Jungfrauen warten mit Öllampen auf den Herrn. Fünf von ihnen geht das Licht aus, weil sie nicht vorgesorgt haben. Sie versäumen die Ankunft des Bräutigams und sind ausgeschlossen.

Eine Öllampe ist ein banaler Gegenstand. Und das Öl, das ihre Flamme nährt, ist leicht verfügbar, wenn man sich darum kümmert. Das heutige Evangelium beinhaltet gerade deswegen eine besonders wichtige Botschaft für mich, die direkt in meinem Leben Platz greifen kann.

Die Dinge des Alltags müssen geordnet sein, damit ich dann, wenn es darauf ankommt, das Wesentliche nicht versäume.

Ein ungeordnetes Leben, ständige Defizite, verbrauchen zu viel von meinen geistigen und geistlichen Ressourcen. Wir können die Wirklichkeit, in der wir Leben und die uns viel abverlangt, nicht verneinen. Nur ein Leben in Balance gibt mir die Möglichkeit, meinen Blick ungefährdet auf etwas Größeres zu richten, auf Gott, meine Mitmenschen oder auf wichtige Ziele, die ich mir gesetzt habe.

Es ist wichtig, dass mir nicht die "nachgeordneten" Dinge in die Speichen fallen, nur weil ich mich zur richtigen Zeit nicht um sie gekümmert habe. Daher gehört es zu meiner christlichen Verantwortung, mein Lebensumfeld sorgfältig zu gestalten. Denn auch, wenn hier nicht das Eigentliche liegt, um das es mir gehen soll, so kann es mich doch daran hindern, zu Gott und meinen Mitmenschen zu gelangen.

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