Dienstag, November 28, 2006

Kein Stein bleibt auf dem anderen

(Dienstag, 28. November 2006 - Lk 21, 5-11)

Jesus spricht von der Vergänglichkeit des Tempels und seiner Zerstörung. Und er warnt davor, bis dahin falschen Propheten nachzufolgen.

Nichts von dem , was Menschen geschaffen haben, bleibt ewig. Auch der Tempel in Jerusalem wird eines Tages zerstört sein. Jesus spricht vom Ende der Zeit, vom Untergang der Welt, der bevorsteht. Alles wird dann neu geordnet und die Dinge, die heute noch große Bedeutung haben, werden dann nichtig. Und trotz dieser großartig anmutenden Prophezeihung sehe ich ein anderes Wort Jesu hier im Vordergrund:

"Lauft ihnen nicht nach!" - so warnt er die Apostel eindringlich vor falschen Propheten. Lasst euch nicht von Menschen aufs Glatteis führen, die vorgeben, in meinem Namen zu handeln. Im Grunde genommen ist der Appell, den Jesus an mich richtet, ein Aufruf zur Gelassenheit. Selbst wenn der ganze Kosmos in Bewegung gerät - halte still und warte auf mein Kommen. Am Ende steht die Ankunft Gottes und der Beginn seines Reiches..

Ein Aufruf zur Gelassenheit, der mich Dinge des alltäglichen Lebens mit anderen Augen sehen lässt. Vor Gott wird alles relativ und angesichts von Krieg, Erdbeben und Hungersnöten sind meine Sorgen vielleicht sogar Kleinigkeiten. Die Katastrophen, die nach den Worten Jesu seiner Wiederkunft vorausgehen werden, sollen einen neuen Maßstab provozieren. Die Menschen werden vorbereitet um zu erkennen, was wirklich wichtig ist.

Ich weiß Gott an meiner Seite. Er hat es mir zugesagt und wird mich gerade dann nicht verlassen, wenn die Not am drängendsten ist. Wenn Himmel und Erde vergehen, weiß ich mich geborgen in Gottes Hand.

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